Futures Teil 2: Gewinne machen in jeder Marktphase dank Futures
Hallo Insider,
auf gehts zum Teil 2 unserer Futures-Reihe. Heute erfährst du, wie du in jeder Marktphase Geld verdienst. Dies ist einer der großen Vorteile bei Rohstoffen: Sie bewegen sich in einer Kursrange, also von einer Begrenzung zur anderen. Diese Schwankungen können wir sehr gut traden.
Warum die Kurse innerhalb einer Begrenzungszone zur anderen schwanken und wie wir davon profitieren, erfährst du im neuen Video.
Futures Teil 2
Du möchtest all das noch einmal nachlesen? Hier findest du die Transkription des Videos:
Futures Teil 2 – Gewinne machen in jeder Marktphase
Unabhängig davon, ob die Rohstoffpreise steigen oder fallen, wir verdienen in jeder Marktphase Geld. Wie das geht, erfährst du jetzt!
Herzlich willkommen zurück zur Grundausbildung. Super, dass du dabei bist.
Beim letzten Mal haben wir gelernt, was Futures überhaupt sind und das man diese sehr gut zum Traden verwenden kann.
Ich hatte bereits erwähnt, dass man mit Futures sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Rohstoffpreisen Geld verdienen kann.
Doch wie funktioniert das genau?
Wie wir im vorigen Video bereits aufgeklärt haben, erlauben uns börsengehandelte Futureskontrakte, an den Schwankungen der Rohstoffpreise zu partizipieren. Damit der Börsenhandel schnell abgewickelt werden kann, sind alle Futures Kontrakte standardisiert. D.h. die Ware ist klar nach Qualität, Menge, Lieferdatum etc. festgelegt. Zum Beispiel sind für 1 Futureskontrakt im Gold 100 Unzen Feingold mit einem Feingehalt von mind. 0.995 festgelegt. Beim Kaffee sind es 17 Tonnen und beim Orangensaft eben 6,8 Tonnen. Jeder Akteur weiß durch die Standardisierung genau, was er kauft oder verkauft und zu welchen Bedingungen. Das ermöglicht einen reibungslosen und schnellen Börsenhandel, wie man das von Aktien kennt.
Wie im normalen Geschäftsleben kommt ein Vertrag nur zustande, wenn sich zwei Parteien einigen. Das Gleiche gilt für Futures. Wenn zwei Händler sich über den Preis einigen, entsteht ein Futureskontrakt. Dabei geht ein Händler eine vertragliche Verpflichtung ein, die Ware zu liefern (im Fachjargon spricht man von einer Shortposition) und der andere verpflichtet sich, die Ware abzunehmen (hier spricht man von einer Longposition). Diese Tatsache, dass man sich sowohl als Käufer oder als Verkäufer positionieren kann, erlaubt uns von steigenden und von fallenden Kursen zu profitieren.
Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an:
Fall 1: Wir gehen davon aus, dass der Preis für Kakao steigen wird.
In diesem Fall gehen wir heute eine vertragliche Verpflichtung ein, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft Kakao zum Preis von 100 $ abzunehmen. Unser Einkaufspreis steht jetzt fest und beträgt 100 $. Wir nehmen also eine Longposition ein. Angenommen der Preis steigt auf 110 $, dann haben wir 10 $ pro Kilo verdient, weil uns der Kakao im Einkauf nur 100 $ kostet.
Fall 2: Wir gehen davon aus, dass der Preis für Kakao fallen wird.
In diesem Fall gehen wir heute eine vertragliche Verpflichtung ein, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft Kakao zu einem Preis von 100 $ zu liefern. Unser Verkaufspreis steht jetzt fest und beträgt 100 $. Wir nehmen also eine Shortposition ein. Angenommen der Preis fällt auf 90 $, dann haben 10 $ pro Kilo verdient, weil unser Verkaufspreis 100 $ beträgt.
Unser Gewinn bzw. Verlust ist immer die Differenz zwischen dem aktuellem Kurs und dem vertraglich vereinbarten Kurs. Wie wir im vorigen Beispiel aufgezeigt haben, kann man auf fallende und steigende Kursen spekulieren, indem man entweder als Käufer oder als Verkäufer auftritt bzw. im Fachjargon eine Long oder eine Short- Position eröffnet. Diese Tatsache macht den Futures für den aktiven Trader so interessant.
Warum sind gerade Rohstoff-Futures so gut zum Traden geeignet?
Rohstoffe und Währungen bewegen sich die meiste Zeit in einer Kursrange. Sie pendeln also in der Regel von der oberen Range-Begrenzung zur unteren Range-Begrenzung. Während Aktien theoretisch unendlich steigen können, ist es bei Rohstoffen anderes. Das Angebot und die Nachfrage regulieren den Preis auf eine natürliche Art und Weise. Wird zu viel Weizen angebaut, steigt das Angebot und der Preis sinkt. Der niedrigere Preis trägt dazu bei, dass im nächsten Jahr wenig Weizen angebaut wird, das führt zu Angebotsknappheit und der Preis steigt wieder.
Das Wissen darüber, dass sich Rohstoffe AUF und AB bewegen und die Möglichkeit, sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu spekulieren, macht den Handel mit Futures so lukrativ, wie folgendes Beispiel zeigt:
Bist du jetzt vom Futureshandel genauso angetan wie wir? Dann freue dich schon mal auf weitere Videos zu diesem Thema, die auf unserem Kanal folgen werden.
Abschluss:
Das war der 2. Teil unserer Future-Reihe. Ich würde vorab gerne von dir wissen, was du unbedingt noch wissen möchtest bzw. was dir vielleicht noch nicht ganz klar ist. Gib mir doch bitte in den Kommentaren mal dein Feedback. Solltest du zum ersten Mal dabei sein, dann abonniere auch gleich unseren Kanal und schaue dir unsere Playlists an.
Viel Erfolg und bis nächstes Mal.
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