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Rohstoff Trading Jahresrückblick - InsiderWeek im Jahr 2022

Wie verlief das Jahr 2022 bei InsiderWeek? Wir haben drei Konten getradet: zwei Accounts mit der COT-Strategie, die auf die Auswertung des Commitment of Traders Report aufbaut. Der Handel im dritten Konto ergänzt diese Strategie durch umfangreiche Wetteranalysen. Aufgrund dieser Wetter-Auswertungen werden Tradingchancen gesucht, die wir dann in Zusammenschau mit dem COT-Report zu Trades ausarbeiten.

In diesem Beitrag wollen wir einen Jahresrückblick auf die Ereignisse von 2022 geben und nach vorne auf das Rohstoff Trading im kommenden Handelsjahr blicken.

Das war 2022 an den Rohstoff Märkten

Zu Beginn des Jahres sah es nach Erholung bei den die Commodities aus. Die Pandemie schien überwunden, und die globale Wirtschaft bereitete sich auf eine Rückkehr zur Normalität vor. Die Anleger suchten jetzt eine Absicherung gegen die Inflation.

Jahresrückblick auf die Inflationsraten weltweit 2022

Abb. 1: Inflationsraten der Welt bis Mai 2022 (Daten tradingeconomics/eigene Karte)

Doch Rohstoffe sind bekanntermaßen unbeständige Anlagen. Sie hängen von vielen Variablen wie dem Wetter und von Menschen verursachten Katastrophen ab. Und zwei Aspekte machten Rohstoffe 2022 zu einem volatilen Anlageprodukt: der Einmarsch Russlands in der Ukraine und die Sorge vor einer globalen Rezession.

Tracey Allen, Agrarrohstoff Strategin bei JPMorgan, sagte: "Das größte Problem sowohl für Investoren als auch für kommerzielle Marktteilnehmer sind die gesamtwirtschaftlichen Aussichten. Angesichts der steigenden Zinssätze, die wir erlebt haben, müssen die Rohstoffrenditen steigen, um die steigenden Kosten eines Marktzugangs zu decken.“

Vor allem der russische Abgriff auf die Ukraine führte an den Rohstoff Märkten zu Ängsten. Die bedrohte Versorgung mit essentiellen landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide wurde noch ergänzt durch einen drohenden Versorgungsengpass bei Energierohstoffen. Grund waren die geplanten Sanktionen des Westens gegenüber dem Aggressor Russland.

In der Folge explodierten die Preise vor allem im Grains- und Energie Sektor der Commodities.

Der GSCI Index mit vier Subindizes prozentualer Verlauf 2022

Abb. 2: S&P GSCI und Subindizes, prozentualer Verlauf 2022

Abbildung 2 zeigt die prozentuale Entwicklung des S&P GSCI (Goldman-Sachs Commodity Index) im Jahr 2022 (03.01.2022 = 0%) und seiner wichtigsten Sub-Indizes. Die gestrichelte Linie zeigt den 28. Februar, den Tag des russischen Einmarschs in die Ukraine. Der Preisausschlag nach oben ist vor allem bei Energierohstoffen und Getreide deutlich.

Abbildung 3 zeigt die GSCI- Subindizes im Agrarsektor (Weizen, Sojaöl, Corn, Kakao, Coffee):

Der GSCI Index mit vier Subindizes im Agrarsektor, prozentualer Verlauf 2022

Abb. 3: S&P GSCI Agrarsektor Subindizes, prozentualer Verlauf 2022

Doch auch andere Faktoren spielten eine wichtig Rolle bei den Preisen der Energies: die OPEC+ beschloss, ab Oktober die Angebotsmenge an Rohöl um zwei Millionen Barrel pro Tag zu drosseln. Dies löste vor allem in den USA Empörung aus, die in dieser Maßnahme eine Verbrüderung mit Russland sahen.

Die Opec verteidigte sich, diese Maßnahme sei „einzig aufgrund von Marktüberlegungen getroffen worden und im Nachhinein von Marktteilnehmern als notwendige und richtige Entscheidung anerkannt worden“.

Die USA reagierte mit der Freigabe von Rohöl aus der Strategischen Reserve (SPR, Strategic Petroleum Reserve), um den Kraftstoffpreis für den Endverbraucher stabil zu halten. Dies wurde zwar im wesentlichen für eine Wahlkampftaktik Bidens anlässlich der anstehenden Zwischenwahlen gehalten. Aber es führte zu akzeptablen Preisen „an der Zapfsäule“. Andererseits wurden die nationalen Reserven so stark dezimiert wie seit Jahren nicht mehr:

Kapazität der Strategischen Erdölreserve der USA 2007-2022

Abb. 4: Kapazität der ‘U.S. Strategic Petroleum Reserve’ 2007-2022

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Tradingjahrs 2022 ist die weltweite Inflation. Die Notenbanken der großen Industrienationen versuchten, sie mit Zinsanhebungen in den Griff zu bekommen. Das führte zu Kurssprüngen im Anleihen-Sektor und bei den Währungen. Auf der anderen Seite nährt diese finanzpolitische Taktik aber auch die Rezessionsangst.

Anleihen Rendite der 30jährigen US-Staatsanleihe 2022

Abb. 5: Anleihen Rendite der 30jährigen US-Staatsanleihe

Der Dollar-Index Future (Continuous Contract) DX1! 2022

Abb. 6: Der Dollar-Index Future (Continuous Contract) DX1!

Commodities Trading bei InsiderWeek im Jahr 2022

Wie verlief nun das Jahr bei InsiderWeek?

Jahresrückblick auf die Gesamt-Equity aller drei Tradingkonten von InsiderWeek 2021-2022

Abb. 7: Equitykurve der drei Tradingkonten von InsiderWeek 2021-2022

Der gesamte Kontostand unserer drei Accounts wuchs in 2022 von 1.033.835$ auf 1.313.201$.

Das ergibt einen Zuwachs von 279.366$ oder anders ausgedrückt 27% Rendite. Dabei zeigen die drei Konten folgende Zahlen:

  • COT1: Zugewinn von 149.450$ (von 685.033 auf 834.483$), entspr. 21,8%
  • COT2: Anwachsen von 303.666$ auf 391.220$; entspr. 87.554$ oder 28,8%
  • Wettertrading Account: hier konnten wir den Kontostand nahezu verdoppeln. Aus dem Anfangsstand von 45.637$ wurden 87.520$. Das entspricht einem Zuwachs von 41.883$ oder 91,8%

Die folgende Grafik zeigt die jeweiligen Wochenergebnisse der 3 Konten:

Jahresrückblick auf die Wochenergebnisse aller drei Tradingkonten von InsiderWeek 2021-2022

Abb. 8: InsiderWeek Wochenergebnisse der 3 Accounts 2022

Eine ausführliche Analyse unserer Trading-Ergebnisse findest du auf unserer Website unter https://insider-week.com/de/pro-account/.

Hier kannst du dir auch die Ergebnisse aller Einzeltrades bis zurück in das Jahr 2014 herunterladen, als wir am 15.01.2014 unsere erste Position erfolgreich geschlossen hatten: ein Short Trade im Kupfer mit einem Gewinn von 775$.

Was bringt das Tradingjahr 2023?

Wer kann das sagen? Vielleicht hat ja der eine oder andere eine gut funktionierende Kristallkugel, wer weiß?

Wir können aber soviel sagen: Es wird spannend werden, und es wird volatil bleiben.

Obwohl die Inflationsraten der größten Volkswirtschaft der Welt, der USA, sich im Rückgang befinden und die Investoren auf eine gemäßigtere Zinspolitik der Fed hoffen ist das Gespenst der Rezession noch nicht ganz vertrieben.

Auch die Rohstoff-Versorgungslage im Energiesektor ist noch nicht klar zu umreißen. Der Ukrainekonflikt (mit den in Kraft getretenen Sanktionen) oder das Festhalten der OPEC an der Drosselung der Fördermengen lassen einen Preisanstieg erwarten.

Aber die schwächere Nachfrage, vor allem aus China („Null-Covid-Politik“) oder eine steigende Rohölproduktion in den USA drücken auf die Preise.

Speziell zum Thema Crude Oil haben wir eine Markt-Analyse in Videoform veröffentlicht. Du findest sie hier:

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Auch Commodities wie Natural Gas, Gold, Grains werden einige Überraschungen bereit halten. Wir werden diese Rohstoffe ebenso beobachten wie die Faktoren, die ihre Preise bestimmen: Wetter, politisches Geschehen, aktuelle Marktlage. In unserem telegram Kanal InsiderWeek Rohstoff- und Futureshandel mit Max Schulz halten wir dich zeitnah auf dem Laufenden.

Du bist Mitglied der entsprechenden Tradinggruppen? Dann findest du in den telegram-Kanälen „Pro Trader Kanal“ und „InsiderWeek Trader Kanal“ täglich unsere aktuellen Handelspläne. Und bei Youtube sowie auf der Website gibt es unsere Marktanalysen und Wochenrückblicke.

Wir blicken voll Zuversicht auf das kommende Jahr. Es wird interessant, abwechslungsreich und mit großer Wahrscheinlichkeit wieder profitabel werden. Wir werden dich wie gewohnt über jeden unserer Schritte auf dem Laufenden halten. Bleib dran und sei dabei!

Im unserem Webinar vom 10. Januar habe ich das Tradingjahr 2022 ausführlich zusammengefasst und einen Blick nach vorn auf 2023 getan.

Du kannst die Aufzeichnung dieses ersten Webinars des laufenden Jahres hier noch einmal anschauen.

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