WASDE-Bericht 10.01.2025: Analyse des Getreidemarktes

InsiderWeek

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Weizen

Anbaufläche: Die Anbaufläche für Winterweizen in den USA wurde auf 34,115 Millionen Acres (ca. 13,8 Millionen Hektar) geschätzt. Diese Fläche liegt 0,5 % höher als im Vorjahr und übertrifft die Handelsschätzungen, die zwischen 32,5 und 34,28 Millionen Acres lagen.

Produktion: Die Produktion blieb im Wesentlichen unverändert gegenüber dem Vormonat, jedoch gibt es signifikante regionale Unterschiede. Gute Erntebedingungen in einigen Gebieten wurden durch schlechtes Wetter in anderen Regionen ausgeglichen.

Bestände: Die globale Weizenproduktion wird nun auf 794,7 Millionen Tonnen geschätzt. Die weltweiten Endbestände wurden leicht auf 257,6 Millionen Tonnen gesenkt, was auf eine erhöhte Nachfrage und geringere Produktion in einigen Schlüsselregionen zurückzuführen ist.

Corn

Ernte: Die Maisernte in den USA fiel schlechter aus als erwartet. Niedrigere Erträge führten zu einer Produktion von 377,6 Millionen Tonnen, das sind 7 Millionen Tonnen weniger als im Dezember prognostiziert.

Produktion: Die erhöhte Maisanbaufläche konnte den Verlust durch niedrigere Erträge nicht kompensieren. Die kleinere US-Produktion wirkte sich auf die globale Bilanz aus.

Bestände: Die weltweiten Endbestände für 2024/25 wurden auf 293,3 Millionen Tonnen geschätzt, das sind 3 Millionen Tonnen weniger als im Dezemberbericht. In den USA sanken die Endbestände von 1,74 Milliarden Bushels auf 1,54 Milliarden Bushels, was unter den durchschnittlichen Markterwartungen lag.

Soja

Ertrag: Der durchschnittliche Ertrag für Sojabohnen wurde im neuesten WASDE-Report um 1 Bushel pro Acre auf 50,7 Bushels pro Acre reduziert, was deutlich unter den bisherigen Schätzungen liegt.

Anbaufläche: Die Fläche für den Anbau von Sojabohnen in den USA wurde um 250.000 Acres auf 86,05 Millionen Acres reduziert, was die Produktion auf 4,366 Milliarden Bushels (ca. 118,8 Millionen Tonnen) sinken ließ, ein Minus von 95 Millionen Bushels.

Bestände: Die kleineren Erntemengen in den USA führten zu einem Rückgang der globalen Endbestände für 2024/25, die nun vom USDA bei 128,4 Millionen Tonnen geschätzt werden, ein Rückgang von 3,5 Millionen Tonnen im Vergleich zum Dezember. Die Endbestände in den USA stiegen jedoch auff 10,3 Millionen Tonnen, ein Zuwachs von 1 Million Tonnen im Jahresvergleich.

USDA Globale Endbestände 2024/2025 (Millionen Tonnen)

 
  Weizen Mais Sojabohnen
Durchschnitt der Markterwartung 257,86 294,80 132,20
Obere Ende der Markterwartung 259,00 297,07 134,00
Untere Ende der Markterwartung 256,00 290,50 130,00
USDA Schätzung Dezember 2024 257,88 296,44 131,87
USDA Schätzung Januar 2025 258,82 293,34 128,37
 

USDA-US Endbestände 2024/2025 (Milliarden Bushel)

  Weizen Mais Sojabohnen
Durchschnitt der Markterwartung 0,799 1,675 0,457
Obere Ende der Markterwartung 0,825 1,815 0,495
Untere Ende der Markterwartung 0,785 1,540 0,390
USDA Schätzung Dezember 2024 0,795 1,738 0,470
USDA Schätzung Januar 2025 0,798 1,540 0,380

Südamerikanische Produktion in Mio t

  USDA Dezember 2024 Durchschnittliche Analystenerwartung Oberes Ende der Analystenerwartung Unteres Ende der Analystenerwartung Schätzung USDA Januar 2025
Soja (Argent.) 52,00 51,91 53,00 50,50 52,00
Mais (Argent.) 51,00 50,54 51,00 49,50 51,00
Soja (Brasil.) 169,00 170,28 171,40 169,00 169,00
Mais (Brasil.) 127,00 127,05 128,60 125,00 127,00


Allgemein

  • Der WASDE-Report hat die Preise für Mais und Sojabohnen steigen lassen.
  • Mittelfristig könnte auch der Weizenmarkt davon profitieren.
  • Unsicherheit besteht aufgrund der Politik der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump.

Mais

  • Die US-Maisernte 2024 fiel schlechter aus als erwartet.
  • Die kleineren Endbestände führen global zu einer Schmälerung der Vorräte.
  • Die globalen Maisendbestände 2024/25 sanken im Vergleich zum Dezember-Bericht auf 293,4 Millionen Tonnen, 24 Millionen Tonnen weniger im Jahresvergleich.
  • Höhere US-Zölle auf chinesische Importe könnten die Märkte beeinflussen.

Sojabohnen

  • Die US-Sojabohnenernte ist ebenfalls schlechter ausgefallen.
  • Die Endbestände wuchsen dennoch im Vergleich zum Vorjahr um 16 Millionen Tonnen auf 128,4 Millionen Tonnen.
  • Steigende chinesische Importe von gebrauchten Pflanzenölen könnten die Preise für Sojaöl erhöhe.

Weizen

  • Im Januar-WASDE gab es kaum Änderungen beim Weizen.
  • Jedoch sollte die knappere Mais-Bilanz auch die Weizenpreise stützen.
  • Wetterrisiken könnten in den kommenden Monaten für Preisschwankungen sorgen.
  • Die globalen Weizenendbestände dürften sich auch 2025/26 weiter abbauen, was die Preise stützt.

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