Dollar-Index und Edelmetallmärkte unter Einfluss von Handelsspannungen


Handelsspannungen beeinflussen die Märkte von Dollar und Edelmetallen
Der Dollar-Index stieg am Mittwoch moderat um 0,15%. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch Bedenken vorangetrieben, dass die Eskalation des Handelskriegs die Inflation anheizen und eine restriktive Fed-Politik erfordern könnte. Die US-Zölle auf Stahl und Aluminium traten in Kraft, woraufhin die EU und Kanada mit Gegenzöllen auf amerikanische Waren reagierten.
Die Dollarstärke wurde jedoch durch mehrere Faktoren gebremst: Der US-Verbraucherpreisindex CPI für Februar stieg mit 0,2% (m/m) und 2,8% (y/y) schwächer als erwartet. Auch der ‚Coreindex‘ ohne Nahrungsmittel und Energie lag mit einem Anstieg von 0,2% (m/m) und 3,1% (y/y) unter den Prognosen, wobei der Jahresvergleich den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren erreichte. Zudem dämpfte die Stärke der Aktienmärkte die Liquiditätsnachfrage nach dem Dollar.
Im Fokus der Märkte stehen die US-Handelspolitik, der erwartete Rückgang des PPI für die Endnachfrage im Februar, die voraussichtlich sinkende Verbraucherstimmung und die Entscheidung des Kongresses über ein Ausgabengesetz zur Vermeidung eines Regierungsstillstands vor dem 15. März.
Der EUR/USD fiel um 0,27%, belastet durch den stärkeren Dollar und „dovishe“ Kommentare von EZB-Ratsmitglied Centeno, der eine zeitnahe Zinssenkung befürwortete. Stützend wirkten dagegen die auf ein 16-Monats-Hoch gestiegene Rendite 10-jähriger deutscher Bundesanleihen und die „Vergeltungszölle“ der EU auf US-Waren im Wert von bis zu 28,3 Milliarden Dollar.
Gold- und Silberpreise verzeichneten moderate Zuwächse, wobei Gold ein 2-Wochen-Hoch und Silber ein 2-1/2-Wochen-Hoch erreichte. Die Eskalation der Handelsspannungen steigerte die Nachfrage nach Edelmetallen als sichere Häfen. Der schwächer als erwartet ausgefallene US-Verbraucherpreisindex unterstützte ebenfalls die Edelmetallpreise. Gold profitierte zusätzlich von Fondskäufen, während Silber durch steigende Kupferpreise Auftrieb erhielt. Allerdings begrenzten der stärkere Dollar, weltweit gestiegene Anleiherenditen und die Aktienrallye die Gewinne der Edelmetalle.
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