Ölpreise steigen: OPEC+ und Trump beeinflussen Märkte

Ölpreise steigen — Image Source: Pixabay/AI generated

OPEC+ und Trump im Fokus der Rohöl-Märkte

Freitag, 21. März 2025

Die Ölpreise haben in dieser Woche einen weiteren Anstieg verzeichnet, angetrieben durch die Bemühungen der OPEC+, das Angebot zu kontrollieren, sowie durch den anhaltenden Druck der US-Regierung auf den Iran. Der ICE Brent näherte sich der Marke von 75 $ pro Barrel und verzeichnete damit den zweiten wöchentlichen Anstieg in Folge. Die Märkte reagierten kaum auf die Sitzungen der US-Notenbank, während die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine aufgrund eines 30-tägigen Verbots von Energiestreiks die Rohölpreise weiter in die Höhe treiben könnten.

OPEC+ kündigt neuen Kompensationsplan an
Die OPEC+ hat einen neuen Kompensationsplan vorgestellt, der freiwillige Produktionskürzungen bis Juni 2026 vorsieht. Insbesondere in den Sommermonaten sollen die Kürzungen 300.000 bis 400.000 Barrel pro Tag betragen, wobei der Irak die größten Einschnitte hinnehmen muss. Dies soll die anhaltende Überproduktion der Mitgliedsländer ausgleichen.

USA sanktionieren chinesischen Raffineriebetreiber
Das US-Finanzministerium hat neue Sanktionen gegen Unternehmen verhängt, die mit dem iranischen Ölhandel in Verbindung stehen. Erstmals wurde ein chinesischer Raffineriebetreiber, Shouguang Luqing Petrochemical aus Shandong, auf die SDN-Liste gesetzt. Dies ist Teil der Bemühungen, den Druck auf Abnehmer iranischen Öls zu erhöhen.

Goldpreise erreichen Allzeithoch
Die Goldpreise stiegen in dieser Woche auf ein neues Rekordniveau von über 3.050 $ pro Unze. Dies folgte auf Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, der nur zwei Zinssenkungen für das Jahr 2025 in Aussicht stellte und betonte, dass die US-Notenbank keine Eile habe, die Kreditkosten anzupassen.

Guerillaangriffe auf kolumbianische Pipelines
Marxistische Guerillas haben diese Woche mehrere wichtige Pipelines in Kolumbien angegriffen, darunter die Cano Limon-Covenas-Pipeline, die bereits zuvor durch einen Bombenanschlag beschädigt wurde. Diese Angriffe unterbrechen den Transport von Öl aus den Andenausläufern zur Atlantikküste.

Trump erwägt Änderungen bei Venezuela-Sanktionen
US-Präsident Donald Trump denkt laut Berichten darüber nach, die Sanktionsausnahme für Chevron in Venezuela zu verlängern. Stattdessen könnten Zölle für Nicht-US-Käufer von venezolanischem Öl eingeführt werden. Dies folgte auf ein Treffen mit Führungskräften der US-Ölindustrie.

Equinor senkt Ziele für erneuerbare Energien
Der norwegische Ölkonzern Equinor hat seine Ziele für erneuerbare Energien reduziert. Das ursprüngliche Ziel, 50 % der Investitionsausgaben bis 2030 in kohlenstoffarme Projekte zu stecken, wurde gestrichen. Stattdessen liegt das neue Ziel bei 10-12 GW an erneuerbarer Energie, gegenüber den zuvor angestrebten 12-16 GW.

Europäische Gaspreise steigen nach Pipeline-Angriff
Die europäischen Gaspreise stiegen auf 45 € pro MWh, nachdem ukrainische Streitkräfte angeblich die Gasmessstation Sudzha in Russland angegriffen hatten. Dieser Angriff schränkt die Möglichkeit ein, russisches Pipeline-Gas nach Europa zu transportieren.

Trump nutzt Kriegsbefugnisse für Bergbauprojekte
US-Präsident Donald Trump hat den Defense Production Act von 1950 genutzt, um die Produktion kritischer Mineralien im Inland zu fördern. Dies soll die Abhängigkeit von chinesischen Importen verringern, da 70 % der seltenen Erden weiterhin aus China stammen.

Saudi Aramco expandiert im Einzelhandel
Saudi Aramco setzt seine Expansion im Einzelhandelssektor fort. Nach dem Kauf eines Kraftstoffeinzelhändlers auf den Philippinen hat das Unternehmen nun das lateinamerikanische Einzelhandelsunternehmen Primax übernommen, das in Peru, Kolumbien und Ecuador aktiv ist.

Flughafen Heathrow nach Brand geschlossen
Ein Brand in einem benachbarten Umspannwerk hat den Betrieb des Londoner Flughafens Heathrow am 21. März vollständig lahmgelegt. Der Flughafen, der im Jahr 2024 84 Millionen Passagiere abfertigte, warnte vor weiteren Betriebsstörungen.

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