Grains: Marktanalyse vor dem WASDE Report

Wheat - Image: Pixabay

Der Tag im Überblick

Die Märkte handelten heute größtenteils wie an einem ruhigen Sommertag mit wenig Preisbewegung. Der Tag begann mit dem Verbraucher-Preisindex, den CPI-Daten. Sie fielen durchweg schwächer als erwartet aus. Die anfängliche Marktreaktion war risikofreudig und wir sahen einen Aufschwung bei Aktienmärkten sowie bei einigen Rohstoffen.

Etwa eine Stunde nach der Veröffentlichung beruhigten sich die Märkte jedoch wieder und bewegten sich bis zur Mittagszeit in einer relativ engen Handelsspanne.

Handelsdeal mit China

Später am Morgen kamen Schlagzeilen über einen Handelsdeal mit China auf. Dieser Deal stellt im Wesentlichen eine Rückkehr zu dem vor etwa einem Monat in Genf geschlossenen Abkommen dar. Das seitwärts gerichtete Handelsverhalten der Märkte nach diesen Schlagzeilen deutete darauf hin, dass es sich nicht um besonders neue Nachrichten handelte.

Präsident Xi muss das Verhandelte der letzten Tage noch genehmigen, weshalb ein gewisses Risiko besteht, dass es nicht den Erwartungen einiger Trader oder Investoren entsprechen könnte.

Und wie zeigten sich die Getreidemärkte?

 

Weizen und Mais zeigen verhaltene Bewegungen

Weizen verharrt in enger Handelsspanne

Die Weizenmärkte zeigten bis zur Mittagszeit nur bescheidene Kursbewegungen mit gemischten Vorzeichen an den drei großen Börsen. Chicago SRW-Futures notierten in den vorderen Monaten marginal schwächer, während Kansas City HRW-Kontrakte ebenfalls leicht im Minus schlossen. Minneapolis Spring Wheat-Futures konnten hingegen marginale bis 2 Cent-Gewinne verbuchen.

 

Der Chicagoer Weizen Future ZWN25, 30 Minutenchart, im Wochenverlauf

 

Produktionsprognosen vor USDA-Bericht

Eine Bloomberg-Umfrage unter Analysten zeigt vor dem am Donnerstag erwarteten Erntebericht eine Aufwärtsrevision der Weizenproduktion um 3 Millionen Bushel auf 1,924 Milliarden Bushel. Der Großteil dieses Anstiegs dürfte aus der Winterweizenernte stammen, die um fast 8 Millionen Bushel auf 1,389 Milliarden Bushel steigen soll.

Die HRW-Ernte wird um 4 Millionen Bushel höher bei 755 Millionen Bushel gesehen, SRW soll um 2 Millionen Bushel auf 346 Millionen Bushel zulegen, während die Weißweizenernte stabil bei 253 Millionen Bushel erwartet wird. Die Altbestände sollen um 4 Millionen Bushel auf 845 Millionen Bushel steigen, die Neuerntebestände um 2 Millionen auf 925 Millionen Bushel.

 


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Mais profitiert von Rekord-Ethanolproduktion

Mais-Futures zeigten am Dienstag ein gemischtes Bild, wobei der Dezember-Kontrakt die Sitzung bei 440'0 beendete, was einem Plus von 2'0 entspricht. Das Gesamtvolumen erreichte mit 578.011 Kontrakten ein Ein-Monats-Hoch, wobei allein im Dezember-Kontrakt 120.926 Kontrakte gehandelt wurden. Das Open Interest fiel um 21.396 Kontrakte (1,31%) auf 1.614.479, während der Dezember-Kontrakt um 6.082 oder 1,21% auf 506.973 Kontrakte zulegte.

Der nationale Durchschnittspreis für Cash Corn nach CmdtyView stieg um 0,5 Cent auf 4,16 3/4 USD. Die Märkte zeigen verhaltenen Handel vor dem USDA-Bericht am Donnerstag mit gemischten Vorzeichen zur Mittagszeit.

Ethanol-Sektor erreicht neue Rekordmarken

Der wöchentliche EIA-Bericht dokumentierte eine Rekord-Ethanolproduktion von 1,12 Millionen Barrel täglich in der Woche zum 6. Juni. Dies entspricht einem Anstieg um 15.000 Barrel täglich gegenüber der Vorwoche. Die Ethanolbestände verzeichneten einen Rückgang um 706.000 Barrel auf 23,734 Millionen Barrel.

WASDE-Bericht: Bestandsreduzierungen erwartet

Vor dem WASDE-Bericht des USDA am Donnerstag erwarten Analysten eine Reduzierung der US-Endbestände für die alte Ernte um 23 Millionen Bushel auf 1,392 Milliarden Bushel. Eine aktualisierte Neueinschätzung wird ebenfalls erwartet, wobei die durchschnittlichen Handelserwartungen laut Bloomberg-Umfrage bei 1,789 Milliarden Bushel liegen - ein Rückgang um 11 Millionen Bushel gegenüber dem Vormonat.

Ebenfalls am Donnerstag werden die wöchentlichen Export Sales-Daten veröffentlicht. Händler erwarten für die Woche zum 5. Juni Maisverkäufe von 0,7 bis 1,2 Millionen Tonnen für das Vermarktungsjahr 2024/25. Für die neue Ernte werden Verkäufe zwischen 0 und 200.000 Tonnen geschätzt.

Wir werden den morgen veröffentlichten WASDE an dieser Stelle ebenfalls besprechen. Du solltest es nicht verpassen und regelmäßig hier reinschauen.

Soybeans: der interessante „Chart der Woche“

Hast du schon mal eine Fliege beobachtet, die versucht, durch das geschlossene Fenster ins Freie zu gelangen?

Spaß beiseite, den Chart des Soybeans Juli-Kontrakt lasse ich jetzt hier unkommentiert stehen:

 

Der Soybean Future ZSN25, 30 Minutenchart, im Wochenverlauf

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