Gold steigt auf neues Hoch, Dollar unter Druck


Der Dollar-Index (DXY00) fiel am Montag um -0,24% aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der US-Handelspolitik. Präsident Trump erklärte am Sonntag, dass er derzeit keine Pläne habe, mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu sprechen, obwohl er andeutete, dass es bereits diese Woche zu Handelsabkommen mit einigen US-Handelspartnern kommen könnte. Der Dollar erholte sich von seinem Tagestief, nachdem die Renditen von T-Notes stiegen, als der US-ISM-Dienstleistungsindex für April stärker als erwartet anstieg.
Der Dollar Index DXY00 über 2 Wochen im Stundenchart
Der ISM-Dienstleistungsindex für April stieg überraschend um +0,8 auf 51,6 und übertraf damit die Erwartungen eines Rückgangs auf 50,2. Zudem stieg der Teilindex der bezahlten Preise im April um +4,2 auf ein 2,25-Jahres-Hoch von 65,1, was über den Erwartungen von 61,4 lag.
Die Märkte rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 2% für eine Zinssenkung um -25 Basispunkte nach der zweitägigen FOMC-Sitzung am Mittwoch.
Euro und Yen legen zu
Der EUR/USD stieg am Montag um +0,19%. Die Schwäche des Dollars unterstützte leichte Gewinne des Euro. Zudem zeigte die europäische Wirtschaftsnachricht vom Montag, dass der Sentix-Index für das Anlegervertrauen im Mai stärker als erwartet gestiegen ist, was als bullish für den Euro gewertet wurde.
Der USD/JPY fiel am Montag um -0,78%. Der Yen legte aufgrund der erhöhten Nachfrage nach sicheren Häfen zu, was auf Bedenken hinsichtlich des anhaltenden US-China-Handelskriegs zurückzuführen war, nachdem Präsident Trump erklärt hatte, keine Pläne für Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu haben. Die höheren T-Note-Renditen am Montag wirkten sich negativ auf den Yen aus. Der Handel mit dem Yen war dünner als normal, da die japanischen Märkte am Montag wegen des Kindertags geschlossen waren.
Edelmetalle profitieren von Unsicherheit
Der Juni-Goldkontrakt GCM25 - Blick zurück über 2 Wochen im Stundenchart
Der Gold-Future (GCM25) schloss am Montag mit einem neuen 2-Wochen-Hoch +79,00 (+2,44%). Die Edelmetallpreise stiegen am Montag moderat an. Juli-Silber (SIN25) konnte geringfügig +0,215 (+0,67%) zulegen.
Der schwächere Dollar wirkte bullish auf die Metallpreise. Zudem steigert die Sorge über den anhaltenden US-China-Handelskrieg die Nachfrage nach Edelmetallen als sichere Häfen, nachdem Präsident Trump erklärt hatte, keine Pläne für Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu haben. Darüber hinaus unterstützen die geopolitischen Risiken im Nahen Osten weiterhin die Nachfrage nach Edelmetallen als sichere Häfen, da die Konflikte zwischen Israel und Hamas sowie zwischen den USA und den Huthis andauern.
Die höheren T-Note-Renditen am Montag begrenzten den Anstieg der Edelmetallpreise. Zudem gibt es Bedenken, dass der US-China-Handelskrieg das globale Wirtschaftswachstum und die Nachfrage nach Industriemetallen belasten könnte. Das wirkt sich negativ auch auf die Silberpreise aus.
Am frühen Dienstag blieben die Goldpreise (XAU/USD) stabil und bewegten sich nach einem kurzen Luftholen wieder in Richtung ihres Zweiwochenhochs bei 3.3887 $. Trotz einer leichten Reduzierung der Intraday-Gewinne hielt sich das Edelmetall für die zweite Sitzung in Folge fest. Anleger scheinen vor der Bekanntgabe der Fed-Politik vorsichtig zu sein, während anhaltende globale Risiken weiterhin die Nachfrage nach sicheren Anlagen unterstützen.
Silber (XAG/USD) profitiert ebenfalls von der risikoaversiven Stimmung und wird bei 33,10 $ gehandelt, nachdem es ein Tageshoch von 33,12 $ erreicht hatte. Das Metall folgt weiterhin der Preisentwicklung von Gold und wird durch technische Stärke und Zuflüsse in sichere Häfen unterstützt.
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