Dollar erholt sich während Gold neues Allzeithoch erreicht

Media Source pixabay.com

Dollarindex verzeichnet Zugewinne

Der Dollarindex (DXY00) legte heute um +0,14% zu, nachdem er sich von anfänglichen Verlusten erholen konnte. Unterstützung erhielt der Greenback durch überraschend starke US-Daten zu Baubeginnen und Baugenehmigungen. Zusätzlich stieg der US-Importpreisindex ohne Erdöl im Februar stärker als erwartet an, was als hawkish für die Fed-Politik interpretiert wird. Die heutige Schwäche der Aktienmärkte verstärkte zudem die Liquiditätsnachfrage nach dem Dollar.

Positive US-Wirtschaftsdaten

  • Die US-Baubeginne stiegen im Februar um +11,2% gegenüber dem Vormonat auf 1,501 Millionen und übertrafen damit die Erwartungen von 1,385 Millionen.
  • Die Baugenehmigungen, ein Indikator für zukünftige Bautätigkeiten, fielen im Februar um -1,2% auf 1,456 Millionen – ein geringerer Rückgang als die prognostizierten 1,453 Millionen.
  • Der US-Importpreisindex ohne Erdöl stieg im Februar um +0,4% gegenüber dem Vormonat und lag damit über den erwarteten +0,2%.
  • Die US-Industrieproduktion verzeichnete im Februar einen Anstieg von +0,9% gegenüber dem Vormonat – der stärkste Zuwachs seit einem Jahr und deutlich über den erwarteten +0,3%.

Die Märkte bewerten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der FOMC-Sitzung von Dienstag bis Mittwoch derzeit mit lediglich 1%.

Währungspaare im Fokus

EUR/USD

Der Euro (^EURUSD) gab heute um -0,09% nach. Die Gemeinschaftswährung zog sich von einem 5¼-Monats-Hoch zurück und notierte leicht im Minus, nachdem die Dollarerholung Liquidationsdruck im Euro auslöste. Zunächst war EUR/USD nach dem deutschen ZEW-Index gestiegen, dessen Erwartungskomponente stärker als erwartet auf ein 3-Jahres-Hoch kletterte. Zudem stützte die Aussicht auf eine expansivere Fiskalpolitik nach der erwarteten Verabschiedung eines Ausgabenprogramms durch den Bundestag.

Der deutsche ZEW-Index für wirtschaftliche Erwartungen stieg im März um +25,6 auf 51,6 Punkte – ein 3-Jahres-Hoch und über den erwarteten 48,3 Punkten.

Die Swap-Märkte preisen die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die EZB bei der Sitzung am 17. April mit 55% ein.

USD/JPY

Der Yen (^USDJPY) fiel heute um +0,18% und erreichte ein 1½-Wochen-Tief gegenüber dem Dollar. Die heutige Rally des Nikkei-Index auf ein 2½-Wochen-Hoch dämpfte die Safe-Haven-Nachfrage nach dem Yen. Zusätzlich belastete der stärker als erwartet ausgefallene Rückgang des japanischen Tertiärindex im Januar die Währung. Auch die höheren Renditen der T-Notes wirkten sich negativ auf den Yen aus. Die Verluste wurden jedoch durch Eindeckungen und Positionsanpassungen vor der Sitzung der Bank of Japan am Mittwoch begrenzt.

Der japanische Tertiärindex sank im Januar um -0,3% gegenüber dem Vormonat und lag damit unter den erwarteten -0,1%.

Edelmetalle auf Höhenflug

Gold für April (GCJ25) stieg heute um +31,10 (+1,03%) und Silber für Mai (SIK25) legte um +0,392 (+1,14%) zu. Die Edelmetallpreise bewegten sich moderat nach oben, wobei April-Gold ein Kontrakthoch erreichte und Gold für den nächsten Futures-Handel (H25) ein Allzeithoch von 3.030,80 Dollar pro Unze markierte. Auch die Silberpreise kletterten auf ein 4½-Monats-Hoch.

Verschärfte geopolitische Risiken im Nahen Osten haben die Safe-Haven-Käufe von Edelmetallen angekurbelt, nachdem Israel eine Reihe von Luftangriffen im Gazastreifen startete, was den zweimonatigen Waffenstillstand mit der Hamas beendete, und nachdem die USA am Wochenende Angriffe auf die Houthi-Rebellen im Jemen durchführten. Zusätzlich unterstützt der anhaltende Handelskrieg die Safe-Haven-Nachfrage nach Edelmetallen. Fondsanlagen in Gold stützen die Preise, nachdem die Long-Gold-Positionen in ETFs am Montag auf ein 17-Monats-Hoch gestiegen waren.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte einloggen oder registrieren

Um einen Kommentar auf der Website zu hinterlassen, logge dich bitte ein oder registriere dich. Falls du auf ein Problem stößt, lass es uns wissen, indem du eine Nachricht an info@insider-week.com sendest.

Hier gibt es noch keine Kommentare

Sei der Erste, der kommentiert

Book icon

Neugierig, mehr zu erfahren?

Hole dir das Buch von Max Schulz und lade es dir noch heute kostenlos herunter!

Download icon Download

Entdecke die einzigartigen Handelsinstrumente, die wir entwickelt haben

Weitere Tools anzeigen

Am Beliebtesten

COT-Report KW15 : Positionierung der Commercials an den Futuresmärkten
Baumwollmarkt am Tiefpunkt: Kommt jetzt die Chance für Futures-Händler?
Marktausblick Wie Rohstoffe auf Trumps neue Zollpolitik reagieren
Goldpreis im bullischen Aufschwung: Kaufdruck trotz Gewinnmitnahmen

Profitables Trading mit COT-Daten

Mit unserer COT-Strategie kannst du Rohstoffe und Futures erfolgreich nebenberuflich handeln.

Sprache wechseln

Wir haben eine Änderung deiner Spracheinstellung seit deinem letzten Besuch festgestellt und möchten dich darauf hinweisen, dass du deine gewünschte Sprache ändern kannst. Wähle unten deine bevorzugte Option aus.

Zu Englisch wechseln Deutsch beibehalten

Risikohinweis

Risikooffenlegung: Der Handel mit Futures, Forex und CFD's birgt ein hohes Risiko und ist nicht für jeden Investor geeignet. Ein Investor kann möglicherweise mehr als das eingezahlte Kapital verlieren. Für den Handel sollte nur Risikokapital verwendet werden, bzw. Teile des Risikokapitals. Risikokapital ist Geld, bei dessen Verlust sich keine Änderung der Finanzsituation ergibt bzw. keinen Einfluss auf das Leben mit sich bringt. Eine in der Vergangenheit erzielte Performance ist keine Garantie für zukünftige Gewinne.

Offenlegung der hypothetischen Performance: Hypothetische Performanceergebnisse haben viele inhärente Einschränkungen, von denen einige im Folgenden beschrieben werden. Die dargestellten Ergebnisse des Kontos können in den Gewinnen und Verlusten stark abweichen. Einer der Einschränkungen der hypothetischen Ergebnisse ist dass Sie durch bekannte historische Daten entstanden sind. Darüber hinaus beinhaltet der hypothetische Handel kein finanzielles Risko – kein hypothetischer Track Record kann die finanziellen Risiken des tatsächlichen Handels darstellen. Beispielsweise besteht die Möglichkeit dass der Handel bei Verlusten ausgesetzt bzw. abgebrochen wird, dies kann die tatsächlichen Ergebnisse stark verändern. Des Weiteren gibt es zahlreiche weitere Faktoren die bei der Umsetzung eines Handelsprogramms nicht vollständig in der hypothetischen Performance berücksichtigt werden können und somit die tatsächlichen Ergebnisse beeinflussen können.

Testimonials, die auf dieser Website erscheinen, sind nicht repräsentativ für andere Kunden und sind keine Garantie für zukünftige Leistungen oder Erfolge.

Scroll to top