Aktuelle Entwicklungen: Rohstoffe, Futures und geopolitische Einflussfaktoren im Fokus


Die jüngsten Veränderungen auf den Märkten für Rohstoffe und Futures deuten auf bedeutende Umbrüche hin, die Sie als Trader nicht unbemerkt lassen sollten.
Analyse der Devisenmärkte und Edelmetalle: März 2025
Der Dollar-Index verzeichnete am Donnerstag einen Rückgang von 0,21% und erreichte ein 4-Monats-Tief. Die negative Wirkung der US-Zölle auf die amerikanische Wirtschaft setzt den Dollar unter Druck. Gleichzeitig belastete die Euro-Stärke die US-Währung, nachdem der EUR/USD am Donnerstag auf ein 4-Monats-Hoch sprang, als die EZB erklärte, dass die Zinsen weniger restriktiv seien. Zudem stieg der Yen gegenüber dem Dollar auf ein 5-Monats-Hoch, nachdem Japans größte Gewerkschaft höhere Löhne forderte. Die Ausweitung des US-Handelsdefizits im Januar auf ein Rekordniveau verstärkte die Dollarschwäche zusätzlich.
Die Verluste des Dollars wurden jedoch durch die falkenhaften Äußerungen des Philadelphia-Fed-Präsidenten Harker begrenzt, der warnte, dass Preisdruck die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung gefährden könnte. Auch der Ausverkauf an den Aktienmärkten am Donnerstag steigerte die Liquiditätsnachfrage nach dem Dollar.
Philadelphia-Fed-Präsident Harker äußerte Bedenken, dass der Rückgang des Preiswachstums möglicherweise nicht das 2%-Ziel der Fed erreichen wird, und verwies auf "viel aufkommenden Druck", der dies verhindern könnte. Er fügte hinzu: "Das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern beginnt zu schwinden, und das ist kein gutes Zeichen."
Die Aufmerksamkeit konzentriert sich für den Rest der Woche auf den Februar-Arbeitsmarktbericht am Freitag (erwartet: +160.000 neue Stellen) und die Arbeitslosenquote (erwartet: unverändert bei 4,0%). Die durchschnittlichen Stundenlöhne werden voraussichtlich bei +4,1% im Jahresvergleich verharren. Zudem wird Fed-Vorsitzender Powell am Freitag eine Grundsatzrede zum wirtschaftlichen Ausblick beim Chicago Booth's 2025 US Monetary Policy Forum halten. Die Märkte räumen einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten FOMC-Sitzung am 18.-19. März eine Wahrscheinlichkeit von 14% ein.
Der EUR/USD stieg am Donnerstag um 0,08% und erreichte ein 4-Monats-Hoch. Steigende Renditen europäischer Staatsanleihen stärken die Zinsdifferentiale des Euro, nachdem die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe am Donnerstag ein 16-Monats-Hoch erreichte. Die EZB senkte erwartungsgemäß die Einlagefazilität um 25 Basispunkte auf 2,50%, erklärte jedoch, dass die Zinsen "deutlich weniger restriktiv werden", was Spekulationen stärkt, dass die EZB ihren Zinssenkungszyklus bald beenden könnte. Die Eurozone-Einzelhandelsumsätze fielen im Januar unerwartet um 0,3% zum Vormonat, schwächer als die erwartete Steigerung um 0,1%.
USD/JPY fiel am Donnerstag um 0,74%. Der Yen stieg auf ein 5-Monats-Hoch gegenüber dem Dollar, nachdem Japans größte Gewerkschaft die höchste Lohnerhöhung seit 1993 forderte, was die Bank of Japan zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen könnte. Die größte japanische Gewerkschaftsgruppe fordert dieses Jahr eine Lohnerhöhung von 6,09%.
Die Goldpreise für April schlossen am Donnerstag mit +0,60 (+0,02%), und Silber für Mai mit +0,204 (+0,62%). Edelmetalle erholten sich von anfänglichen Verlusten und verzeichneten moderate Gewinne, wobei Silber ein 1,5-Wochen-Hoch erreichte. Die Dollarschwäche, der Ausverkauf an den Aktienmärkten, die EZB-Zinssenkung sowie anhaltende Sorgen über Handelskonflikte zwischen den USA, Kanada, China und Mexiko stützten die Nachfrage nach Edelmetallen als sicherer Hafen.
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