Jeder hat sie mal, diese Tage…

an denen alles schief geht, sich alles gegen einen verschworen hat, man in einem tiefen Loch steckt und kein Licht sieht und man einfach die Schnauze voll hat und alles hinschmeißen möchte.

Diese Bullshit– Tage, an denen jede Fliege gut daran tut, jede von dir erreichbare Wand zu meiden – denn sie stört dort – und spielt mit ihrem Leben!

ABER: solche Tage sind normal! Jeder hat sie, mancher öfter, mancher seltener – aber keiner ist vor ihnen sicher ! Wichtig ist, wie man aus diesen Tagen wieder rauskommt, ohne großen mentalen Schaden zu nehmen.

Vielleicht hast du auch schon eine Routine entwickelt, wie du mit solchen Tagen fertig wirst. In diesem Beitrag möchte ich zunächst einmal Methoden aufzeigen, wie man es NICHT machen sollte (bzw. machen DARF), es aber leider immer wieder praktiziert wird.

3 Fehler, die der mental starke Trader vermeidet

1 Er versinkt in Selbstvorwürfen

Selbstkritik ist nichts Negatives. Negativ anzusehen ist eher eine fehlende Kritikfähigkeit sich selbst gegenüber. Aber es bringt nichts, sich selbst “fertig” zu machen. ‘Shit Happens’, das ist ein Naturgesetz. Selbstvorwürfe fressen Energie, die du besser dazu einsetzt, den Weg aus der Talsohle vorzubereiten. Zieh dich nicht noch tiefer runter, bau dich besser wieder auf!

2 Er versinkt in Selbstmitleid und Resignation

“Warum schon wieder ICH?” Stellst du dir auch manchmal diese Frage? Wäre möglich, führt aber zu nix! Komm raus aus der Opferrolle, dem Universum ist es doch egal, wie du dich fühlst. Nur du bist für deine Gefühle verantwortlich. Statt dich zu bedauern, denk daran, dass es IMMER weitergeht – und arbeite an dem WIE!

3 Er sucht einen Schuldigen

Beim Trading – wie im richtigen Leben – ist oft sehr leicht, den Grund dafür zu finden, warum etwas schief gelaufen ist: es ist der Markt, das Wetter, Nachbars Katze, irgendwer eben …

Vielleicht kannst du ja wirklich nichts dafür, das etwas schiefgelaufen ist (dann hat es auch wenig Sinn, Energie dafür zu verschwenden, einen ‘Sündenbock’ zu suchen). Wenn aber doch, ist es sicherlich die bessere Variante, die Verantwortung zu übernehmen. Und deine Mühe und Zeit darauf zu verwenden, einen Fahrplan auszuarbeiten: wie es zu der Situation kam, in der du jetzt festsitzt, wie sich solche Situationen früher erkennen und dann auch vermeiden lassen.

Mentale Stärke kann erlernt werden!

Der wichtigste Faktor dabei ist Selbst – Bewusstheit. Ich möchte hier den Begriff Selbstbewusstsein vermeiden. Nicht, weil ich ihn negativ einschätze. Eher aus einem anderen Grund: oft wird Selbstbewusstsein falsch verstanden. Überheblichkeit, Arroganz, Egozentrik und Selbstüberschätzung werden als „selbstbewusst“ bezeichnet; tatsächlich sind sie aber nur eine Folge von übersteigertem Selbstbewusstsein. Und hast du nicht auch schon mal eine Person als ‘sehr selbstbewusst’ eingeschätzt, obwohl sie nur etwas ‚hochnäsig’ war? Manchmal bewundern wir vielleicht die Falschen.

Mit ‘Selbst- Bewusstheit’ meine ich die Fähigkeit, sich selbst in Frage zu stellen, die eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren, zu erkennen – und zu akzeptieren:

“Ich weiß, was ich kann. Das ist gut, und wenn es einmal nicht klappt gibt es keinen Grund, sich Vorwürfe zu machen oder Schuldige zu suchen.” Aber auch: “Ich weiß, was ich nicht kann. Und daran muss ich arbeiten. Ich muss etwas wagen, allerdings muss ich mich auch damit abfinden, wenn es nicht beim ersten Mal klappt.”

Wenn du dir deiner Fähigkeiten, aber auch deiner Grenzen bewusst bist, ist es möglich – oder besser: notwendig – diese Fähigkeiten zu festigen und auszubauen und diese Grenzen hinauszuschieben. Arbeite konsequent an deinen Fähigkeiten und erkenne, dass du dich auch aus deiner Komfortzone rausbewegen musst, um vorwärts zu kommen. Du musst auf Bewährtes aufbauen und Unbekanntes ausprobieren. Dabei kannst und darfst da auch mal scheitern. Wenn du auf deine Erfahrungen zurückgreifst und deine Regeln beachtest, die aus diesen Erfahrungen erwachsen sind, bedeutet Scheitern nicht Versagen.

„Ich bin nie gescheitert, ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“ – Thomas A. Edison, US-amerikanischer Erfinder

Auf dem Weg dorthin solltest du allerdings diesen weiteren Fehlern aus dem Weg gehen:

Ungeduld

“Herr, gib mir Geduld – ABER SOFORT!” – „Nein, mein Sohn, so läuft das nicht!“

Gerade im Trading nicht. Trading ist kein Sprint, es ist ein Marathon. Und manchmal ist genau der Trade, den du nicht eingehst, derjenige, der dir deine Haut rettet. Du kannst den Gewinn nicht herbei zwingen – oder, wie man immer sagt: “Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.”

Inkonsequenz und falsche Prioritäten

Halte an einem einmal gefassten Plan, der sich als erfolgreich erwiesen hat, fest. Konzentriere dich auf DEINE Methoden und Ziele. Stelle Dinge, die dich nicht weiterbringen, hintan. Das Netz ist voll mit guten Ratschlägen und Anleitungen, etwas leichter, schneller, anders, besser zu machen. Das mag vielleicht passen, aber für jemand anderes. Du solltest bei den Routinen bleiben, die du entwickelt und die sich für DICH als passend erwiesen haben.

Und schließlich musst du den größten aller Fehler vermeiden:

Selbstüberschätzung

Hier bin ich am anderen Ende der Fahnenstange angekommen. Und damit will ich schließen. Du bist aus dem Tal vom Anfang des Artikels draußen, dein Handeln hat einen Lauf. Jetzt aber vorsichtig: wenn dein Trading Gewinn erwirtschaftet, liegt es an deinem überlegten Agieren und an der Beachtung vieler Regeln. Du hast plötzlich weder Superkräfte erhalten noch gibt es eine gute Fee, die schützend ihren Zauberstab über dich hält. Die Konsolidierung zeigt dir, du bist auf dem richtigen Weg! Wenn du jetzt übermütig wirst, ist vielleicht alles aus. Halte diese Richtung bei und du wirst konstante Erfolge sehen.

HAPPY UND SUCCESFUL TRADING !


Ein kleiner Hinweis noch:​

Bevor du dich ärgerst, weil ein Vogel dir auf’s Hemd gekackt hat, solltest du froh sein, dass Kühe nicht fliegen können!

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